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Botanischer Garten München-Nymphenburg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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XV. Rosenschau: "Rosen und Lilien"29. Juni 2007 bis 2. Juli 2007 Botanischer Garten München-Nymphenburg Schirmherrschaft: Herzog Franz von Bayern
Plakat: Franz Höck
Rosen und Lilien Von edler Abstammung und formvollendeter Schönheit sind sie beide, trotzdem machen sie sich keine Konkurrenz. Die Rolle und Auszeichnung "Königin der Blumen" hat die vornehme Lilie der prachtvollen Rose überlassen. Jede Königin, das weiß die kluge Lilie, braucht nämlich neben einem größeren Hofstaat auch eine enge Vertraute, eine verläßliche und loyale Hofdame. Diese darf sich nicht in den Vordergrund drängen, und man sollte nicht ohne weiteres an ihr vorbeikommen. Keine andere Blume erfüllt so wie die Lilie diese Ansprüche. Dort, wo die Rose sich so manche Kapriole erlaubt, mit einfachen bis gefüllten Blüten spielt, und trotz aller Königinnenwürde auch einmal frech klettert und rankt, bleibt die unnahbare Lilie stets aufrecht, einfach und klar; mit unnachahmlicher Grazie wahrt sie die Etikette. Spielereien, wie etwa gefüllte Blüten, liegen ihr fern. Die diesjährige Rosenschau im Botanischen Garten München-Nymphenburg widmet sich diesen beiden attraktiven Pflanzen, der Rose und ihrer idealen Begleiterin, der Lilie. Die Winterhalle des Botanischen Gartens wird dafür symmetrisch in buchsbegrenzte Beete eingeteilt, die mit Rosen bzw. mit Rosen und Lilien bepflanzt sind. Liliengestecke, formgeschnittene Bäumchen und historische Bilder von Rosen und Lilien, auf Stoff-Fahnen gedruckt, runden das Gesamtkonzept ab. Dazwischen laden Bänke zum Verweilen ein. Das Thema und die Gestaltung der Halle erinnern zudem an eine berühmte Blumenliebhaberin und deren wunderbaren Garten. An einen Garten, in dem in sensationeller Weise vor etwa 200 Jahren schöne und seltene Pflanzen aus aller Welt zusammengetragen wurden, dessen Besitzerin aber vor allem eine Vorliebe für Rosen hatte. Sie war niemand anderes als Josephine (1763-1814), Napoleons erste Gattin und spätere Kaiserin. Der Garten ist der weltberühmte "Jardin de la Malmaison", in der Nähe von Paris gelegen. Leider ist er in seiner ursprünglichen Form nicht mehr erhalten. Aus alten Illustrationen kann man jedoch erahnen, wie er angelegt war. So gehörte zum Beispiel ein Obelisk zur Ausstattung der alten Gartenanlage. Dieses gestalterische Element wird - ebenso wie die historischen Beet-Einfassungen durch Buchs - in der Rosenschau des Botanischen Gartens aufgegriffen. Als Mittelpunkt eines kreisförmigen Beetes zieht der Obelisk die Blicke auf sich, wenn man die Winterhalle betritt. Josephine war jedoch nicht nur daran interessiert, einen schönen und abwechslungsreichen Garten anzulegen, sondern sie sorgte auch für die Erfassung ihrer Pflanzensammlung. Josephine ließ die Pflanzen auflisten und zudem malen, so daß sich die Nachwelt noch heute daran erfreuen kann. Mit den Illustrationen beauftragt wurde Pierre Joseph Redouté (1759-1840). Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Gemälde der Lilien einschließlich ihrer botanischen Verwandtschaft und der Rosen von Malmaison. Die Ausstellung "Rosen und Lilien" ehrt damit auch das Andenken an diesen außergewöhnlichen Pflanzenmaler und seine unvergleichlichen Kunstwerke.
Rosenblüten
Ausstellungsdaten
Dauer der Ausstellung: Freitag, 29. Juni 2007, bis Montag, 2. Juli 2007
Öffnungszeiten der Ausstellung: Täglich durchgehend von 9.00 Uhr bis 18.30 Uhr
Ort der Ausstellung: Botanischer Garten München-Nymphenburg
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Erreichbar mit Trambahn Linie 17 und mit Bus Linie 143
Eintrittspreise (Tageskarte): Erwachsene Euro 5,00, ermäßigt Euro 3,00 Im Eintrittspreis enthalten ist der Gartenbesuch einschließlich des Besuchs der Gewächshäuser und der Ausstellung sowie die Teilnahme an den Begleitveranstaltungen.
Verantwortliche Gesamtkonzeption: Gartalerie Kerstin Frohnholzer
Ansprechpartner im Botanischen Garten:
Rosen und Lilien
Blick in die Blüte: Lilium-Hybride 'Chianti', aus
der Gruppe der asiatischen Lilien-Hybriden Begleitprogramm
Begleitender Markt im Freiland: Traditionell wird die Rosenschau des Botanischen Gartens München-Nymphenburg von einem kleinen Markt begleitet. Hier kann man exquisite Rosen kaufen und zwischen allerlei Ständen mit schöner Keramik, Begleitpflanzen und (Rosen-) Accessoires bummeln.
Rosen des Botanischen Gartens München-Nymphenburg: Rosen finden sich in verschiedenen Bereichen des Gartens: im Schmuckhof, im Terrain nördlich und südlich (historische Rosen) des Cafés und in zwei den Wildrosen gewidmeten Arealen. Ein Lageplan mit den Rosenstandorten liegt während der Rosenschau für das Publikum aus. Anmerkung: Wegen des diesjährigen warmen Wetters setzte die Blüte der Freilandrosen vorzeitig ein, viele werden deshalb zur Zeit der Rosenschau voraussichtlich schon verblüht sein.
Alte Rosen: Eine wohlriechende Strauchrose im Schmuckhof des
Botanischen Gartens, Sorte unbekannt
Alte Rosen: Die wunderschöne Rosa centifolia,
Zentifolien- oder Kohlrose
Weitere Bilder zur Rosenschau finden Sie hier.
Fotos: Franz Höck, Anja Holbaum, Rieke
Jakumeit Text: Ehrentraud Bayer
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