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Botanischer Garten München-Nymphenburg | ||||||
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Von Alraune bis ZauberwurzelDen Holunder kennt man heute als häufig an Waldrändern vorkommenden Strauch oder als Gartenzierpflanze. Während der Blütezeit ist die Pflanze reichlich mit weißen Trugdolden geschmückt. Sehr attraktiv sind auch die schwarz-violett glänzenden Beerenfrüchte. Aus Holunderblüten kann man mit etwas Essig oder Zitronensaft sowie Zucker einen wohlschmeckenden Sirup oder "Sekt" (Hollersekt) herstellen. Köstlich sind auch in Pfannkuchenteig eingebackene Blüten. Blüten und Früchte, als Tee aufgebrüht, wirken schweißtreibend, leicht entzündungshemmend und entspannend. Ein heißer Saft aus den Vitamin-C-reichen Früchten hat schwach abführende Wirkung und hilft, so heißt es, gut gegen Schnupfen. Während uns die Verwendung des Holunders als Speise- und Heilpflanze heutzutage noch gut bekannt ist, ist vollkommen in Vergessenheit geraten, daß im Holunderstrauch die segenbringende und das Wetter beeinflussende Göttin Holda (Frau Holle) wohnt. Das besagt jedenfalls die germanische Mythologie. Holundersträucher wurden deshalb gehegt und gepflegt, das Fällen war streng verboten - Frau Holle durfte schließlich nicht verärgert werden. Ist das Wetter also wieder einmal unerwartet kühl, ungünstig und launenhaft, sollte man sich vielleicht doch an diesen alten Glauben erinnern. Schaden kann es jedenfalls nicht.
Sambucus nigra, Holunder
Foto: Anja Holbaum, Botanischer Garten München-Nymphenburg Text: Ehrentraud Bayer Quelle: P. Schubert (2004) Druidenfuß und Hexensessel
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