Safrangelb, Klatschmohnrot, Enzianblau …
Das bunte Treiben der Pflanzen
4. August bis 11. September 2011
Ausstellung in der Winterhalle
Informationstafeln im Freiland
Basierend auf der Ausstellung „Farbe in der Natur“
des Palmengartens Frankfurt am Main,
die dort 2009 gezeigt wurde.
Ausstellungsdaten
Vortrag zur Eröffnung
Mittwoch, 3. August 2011
18:30 Uhr „Rosenrot und Veilchenblau – Farben in der Natur“
Dr. Hilke Steinecke, Palmengarten Frankfurt a. M.
Großer Hörsaal des Botanischen Instituts, Menzinger Str. 67, 80638 München
Dauer der Ausstellung
Donnerstag, 4. August bis
Sonntag, 11. September 2010
Öffnungszeiten
Die Winterhalle ist im August von 9 bis 18:30 Uhr,
im September von 9 bis 17:30 Uhr geöffnet.
Das Freiland des Gartens ist am Abend eine halbe Stunde länger geöffnet.
Ort
Botanischer Gaten München-Nymphenburg, Winterhalle und Freiland
Menzinger Str. 65, 80638 München (Haupteingang)
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Erreichbar mit Trambahn Linie 17 und mit Bus 143
Haltestelle: Botanischer Garten
Eintrittspreis (Tageskarte)
Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €
Kinder bis zu 12 Jahren haben freien Eintritt, Zutritt jedoch nur in
Begleitung Erwachsener. Im Eintrittspreis enthalten ist der Gartenbesuch
einschließlich der Gewächshäuser und der Ausstellung sowie alle Führungen
und sonstigen Veranstaltungen, soweit nicht anders angegeben.
Leihgeber
Palmengarten Frankfurt am Main
und private Leihgeber
Hunde
Hunde sind in der Winterhalle (Ausstellung) ebenso wie in den Gewächshäusern
nicht erlaubt. Im Freiland des Botanischen Gartens dürfen Hunde an der kurzen
Leine mitgeführt werden.
Fotografieren
Fotografieren für rein private Zwecke ist in der Ausstellung, ebenso wie
im Botanischen Garten erlaubt. Fotografieren mit Stativ ist an Sonn- und
Feiertagen nicht erlaubt.
Information
Telefon: 089 17861-321, -322 oder -310
Internet: www.botmuc.de
Safrangelb, Klatschmohnrot, Enzianblau …
Das bunte Treiben der Pflanzen
Rote Blüten, gelbe Blüten, blaue Blüten – und Grün in allen Schattierungen:
Farbe soweit das Auge reicht. Die Welt ist bunt durch Pflanzen.
Farbige Blüten – das ist ihre eigentliche Bestimmung – locken Bestäuber an; quasi
nebenbei erfreuen sie unser Auge. Das Grün, das Chlorophyll, ist die lebensnotwendige
stoffliche Voraussetzung für die Assimilation der Pflanzen. Rote, braunviolette und
tiefgelbe Farbstoffe schützen die Pflanzen vor Sonnenbrand.
Neben dem Schmuck des Gartens und des Heims macht sich der Mensch die Pflanzen auch
zunutze, um Farbstoffe für Färbezwecke zu gewinnen. Pflanzenfarben dienen als ungiftige
Färbemittel für Lebensmittel, Textilien oder in der Kosmetik. Das Wissen um Färbepflanzen
ist uralt und selbst im Zeitalter der in großen Mengen künstlich hergestellten Farbstoffe
sind Pflanzenfarben immer noch relevant. Man nimmt Henna, um sich die Haare zu färben,
tönt Ostereier im Zwiebelschalen- oder Blauholzsud und verleiht Gummibärchen durch den
Saft von Spinat, Roten Rüben oder Schwarzer Johannisbeere ein appetitlich buntes Aussehen.
In der Ausstellung werden auf reich bebilderten Bannern eingangs kurz und prägnant die
Hintergründe des Farbensehens erläutert. In Grundzügen werden die stofflichen Grundlagen
der Pflanzenfarbstoffe dargestellt und man erfährt welche Blütenfarben für Bienen und
Tagfalter oder Vögel attraktiv sind. Ein Kapitel widmet sich der Farbsymbolik von Blumen,
ein anderes lüftet das Geheimnis der bunten und der panaschierten Blätter. Ein größerer
Teil der Ausstellung ist den Färbepflanzen gewidmet. Historisch bedeutende Pflanzenfarbstoffe
wie Indigo einschließlich Blaudruck, Krapp, Henna und Safran werden behandelt. Weitere
Färbepflanzen und Pflanzenfarben werden mittels handgefärbter Seidentücher und Wolle
vorgestellt. Eine Besonderheit der Ausstellung ist die Veranschaulichung der
unterschiedlichen Farben von Holz. Unter anderem wird die Buntheit der Hölzer durch
einen schichtweise mit den Sägespänen verschiedener Holzarten gefüllten Glaszylinder
dargestellt, der sich im Zentrum der Halle befindet.
Begleitend zur Ausstellung werden im Freiland im Nutzpflanzenrevier Färbepflanzen gezeigt
und verschiedentlich, besonders im Schmuckhof, Informationstafeln aufgestellt, die sich
mit der Farbgebung im Garten befassen. Ein reiches Begleitprogramm vertieft die Ausstellung.
Die Ausstellung läuft vom 4. August bis 11. September 2011 und ist
täglich ab 9 Uhr geöffnet. Sie basiert auf der Ausstellung
„Farbe in der Natur“ des Palmengarten Frankfurt am Main, die im Jahr 2009 gezeigt wurde.
Ein entsprechendes Begleitheft des Palmengartens ist am Stand des Botanischen Gartens erhältlich.
Eindrücke aus der Ausstellung in der Winterhalle
01 Blick in die Ausstellung
02 Die Sägespänesäule von Volkmar Zimmer zeigt die natürlichen Holzfarben von 50 heimischen oder exotischen Baum-Arten.
03 Die Farbe Rot – Blütenvielfalt
04 Die Rezeptsäule: Pflanzen färben Speisen
05 Pflanzen färben Lebensmittel
06 Pflanzen färben Textilien. Hier Färbung von Seide mit Annattosamen (Bixa orellana)
07 Der Stand des Botanischen Gartens in der Winterhalle
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